Camposan® Top

Wachstumsregler

Zulassung
00A617-00

Wirkstoff:

660 g/l Ethephon (51,8 % w/w)

Formulierung:

SL (Wasserlösliches Konzentrat)

Bienen:

nicht bienengefährlich (B4)
ArtikelnummerPackungsgrößen
1100047474x5 l Umkarton

Piktogramm:

GHS05 , GHS07 , GHS09

Signalwort:

Gefahr

Die Anwendung von Wachstumsreglern gehört zu den Standardmaßnahmen in Getreide. Mit Camposan Top kann der Wuchs und die Stabilität des Getreides positiv beeinflusst werden und somit die Lagergefahr vermieden werden.

Nur für den beruflichen Anwender.

Sicherheitsdatenblatt

Wirkungsweise

Camposan Top ist eine flüssige, hoch konzentrierte Formulierung der 2-Chlorethylphosphonsäure (Ethephon). Es durchdringt den Pflanzenorganismus und zersetzt sich unter Bildung des Phytohormons Ethylen. Camposan Top bewirkt eine Halmstabilisierung durch Verkürzung des Halmes, besonders der oberen Internodien, und eine Verdichtung der Zellwände im Stängelgewebe, wenn es im Zeitraum des intensiven Längenwachstums (i. d. R. bis Stadium 49) eingesetzt wird. Das Lagern der Bestände kann dadurch verhindert werden. Das vorhandene Ertragspotenzial wird durch optimale Führung der Bestände besser ausgenutzt, Qualitätseinbußen vermieden und die Ernte erleichtert.


Wirkungsspektrum

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE UND ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

Pflanzen/ObjekteSchadorganismen/Zweckbestimmung
DinkelHalmfestigung
SommergersteHalmfestigung
TriticaleHalmfestigung
Winter- und Sommerweichweizen, Winter- und SommerhartweizenHalmfestigung
WintergersteHalmfestigung
WinterroggenHalmfestigung

Anwendung

Hinweise zur sachgerechten Anwendung

Hinweise zur Anwendung von Camposan Top
- in Winterroggen 0,6 bis 1,1 l/ha, BBCH 31 - 49, maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr
- in Wintertriticale 0,3 bis 0,75 l/ha, BBCH 31 - 49, maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr
- in Wintergerste 0,3 bis 0,75 l/ha, BBCH 31 - 49, maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr
- in Sommergerste 0,3 bis 0,5 l/ha, BBCH 31 - 49, maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr
- in Winterweichweizen und -hartweizen 0,3 bis 0,75 l/ha, BBCH 31 - 49, maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr
- in Sommerweichweizen und -hartweizen 0,3 bis 0,75 l/ha, BBCH 31 - 49, maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr
- in Dinkel 0,3 bis 0,6 l/ha, BBCH 31-45, maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr

Der Wirkungsgrad von Camposan Top wird vom Anwendungszeitpunkt beeinflusst. Deshalb soll die Aufwandmenge dem jeweiligen Entwicklungsstand, der Bestandsdichte, den Standort- und Witterungsbedingungen, der Nährstoffversorgung und den Sorteneigenschaften angepasst werden. Bitte beachten Sie die regionalen Empfehlungen der Fachberatung.

Bei der Neutralisation von Camposan Top, z.B. durch stark alkalische Produkte, kann brennbares Ethylengas freigesetzt werden. Deshalb: Kein Umgang mit offenem Feuer!
Da das unverdünnte Mittel Metalle und Lacke angreift, darf es nicht in leere Behälter gefüllt werden.
Nach jedem Einsatz die Geräte gründlich mit Wasser ausspülen und das Spülwasser (Verdünnung mit Wasser muss mindestens 1:10 betragen) bei laufendem Rührwerk auf die zuvor behandelte Fläche ausbringen!
Farbtonbeeinträchtigungen von Anstreichfarben durch sofortiges Abspülen mit Wasser vermeiden.

ACKERBAU

Pflanzenerzeugnisse:Winter- und Sommerweichweizen, Winter- und Sommerhartweizen
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Halmfestigung
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: BBCH 31 - 49
(Von 1-Knoten-Stadium bis Grannenspitzen)
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr
Max. Zahl der Behandlungen: In dieser Anwendung: 1
Für die Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 0,75 l/ha
Hinweis zum Mittelaufwand: Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen.
Wasseraufwandmenge: 150 - 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Pflanzenerzeugnisse:Wintergerste
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Halmfestigung
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: BBCH 31 - 49
(Von 1-Knoten-Stadium bis Grannenspitzen)
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr
Max. Zahl der Behandlungen: In dieser Anwendung: 1
Für die Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 0,75 l/ha
Hinweis zum Mittelaufwand: Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen.
Wasseraufwandmenge: 150 - 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Pflanzenerzeugnisse:Sommergerste
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Halmfestigung
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: BBCH 31 - 49
(Von 1-Knoten-Stadium bis Grannenspitzen)
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr
Max. Zahl der Behandlungen: In dieser Anwendung: 1
Für die Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 0,5 l/ha
Hinweis zum Mittelaufwand: Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen.
Wasseraufwandmenge: 150 - 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Pflanzenerzeugnisse:Winterroggen
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Halmfestigung
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: BBCH 31 - 49
(von 1-Knoten-Stadium bis Grannenspitzen)
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr
Max. Zahl der Behandlungen: In dieser Anwendung: 1
Für die Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 1,1 l/ha
Hinweis zum Mittelaufwand: Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen.
Wasseraufwandmenge: 150 - 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Pflanzenerzeugnisse:Triticale
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Halmfestigung
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: BBCH 31 - 49
(Von 1-Knoten-Stadium bis Grannenspitzen)
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr
Max. Zahl der Behandlungen: In dieser Anwendung: 1
Für die Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 0,75 l/ha
Hinweis zum Mittelaufwand: Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen.
Wasseraufwandmenge: 150 - 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Pflanzenerzeugnisse:Dinkel
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Halmfestigung
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: BBCH 31 - 45
(Von 1-Knoten-Stadium bis Blattscheide des Fahnenblattes geschwollen)
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr
Max. Zahl der Behandlungen: In dieser Anwendung: 1
Für die Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 0,6 l/ha
Erläuterung zum Mittelaufwand: Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen.
Wasseraufwandmenge: 150 - 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Mischbarkeit/Technik

Mischbarkeit

Camposan Top ist nach bisherigen Ergebnissen mit den meisten in Deutschland zugelassenen Pflanzenschutzmitteln mischbar.

Camposan Top ist nicht mischbar Corbel, Juwel Top, Opus Top, Ariance C, KlettWin Pack, Klettweg, Refine Extra SX, Tomigan und mit wuchsstoffhaltigen Herbiziden (z.B. U 46 M Fluid).

Fungizide in Tankmischung verstärken die Wirkung von Camposan Top. Bei gemeinsamer Ausbringung kann die Aufwandmenge der Wachstumsregler um ca. 15% gesenkt werden.

Für eventuell negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten haften wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitung der Mischpartner, sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten. Bei Fragen zur Mischbarkeit rufen Sie bitte die Nufarm Beratungs-Hotline (Tel.: 0221-179 179 -99) an.
Mischungen sind umgehend auszubringen und Standzeiten zu vermeiden. Während Arbeitspausen Rührwerk laufen lassen.
In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner einzuhalten.

Ansetzen der Spritzbrühe

Nur so viel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich benötigt wird und die erforderliche Menge so genau wie möglich berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Spritztankbefüllung an. Beim Ansetzen der Spritzbrühe geeignete Schutzkleidung und Schutzausrüstung verwenden!

1. Tank zu 1/3 - 1/2 mit der benötigten Wassermenge füllen.
2. Rührwerk einschalten.
3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln.
4. Produkt über das Einspülsieb oder die Einspielschleuse in den Tank geben
5. Entleerte Behälter des Produktes sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.
6. Tank mit Wasser auffüllen.
7. Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk möglichst vollständig ausbringen.

Angesetzte Spritzbrühe ist innerhalb von 5-10 Stunden zu verbrauchen.
Keine Abdrift zulassen!

Reinigung

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt notwendig. Spritzgerät restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und Spülwasser nochmal auf der behandelten Fläche ausbringen.

Unmittelbar nach Beendigung der Spritzarbeiten muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Dazu Spüldüse/Spülvorrichtungen verwenden oder Tankwand von Hand mit viel Wasser abspritzen.

Ausreichend Wasser in den Pumpensumpf geben, zugelassene/empfohlene Spritzenreiniger zugeben, Rührwerk für ca. 15 Min. einschalten und alle Bereiche des Pflanzenschutzgerätes durchspülen. Anschließend Reinigungsflüssigkeit auf der behandelten Fläche verspritzen. Nochmals Wasser aus dem Klarwasserbehälter in die Spritze geben, alle Systeme durchspülen und Reinigungsbrühe wieder auf dem Feld versprühen. Vorgang bei Bedarf wiederholen.

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.

Nachbau

Die Anwendung von Camposan Top hat keinerlei Einfluss auf die nachfolgende Kultur.

Verträglichkeit

Bei sachgerechter Anwendung ist Camposan Top sehr verträglich für Getreide. Die Wirkung und die Verträglichkeit des Produktes kann jedoch durch regionale Bedingungen wie Witterungs- und Bodenverhältnisse, Behandlungstermine, Aufwandmengen und Tankmischungen beeinflusst werden. Da solche Faktoren nicht in unserem Einflussbereich liegen, können wir für deren Auswirkungen auf unser Produkt keine Haftung übernehmen. Zur Schadensverhütung in Getreide ist von einer Anwendung während anhaltender Trockenperioden abzusehen. Keine Anwendung in Beständen, in denen bereits lagerndes Getreide vorzufinden ist. Keine Anwendung in schlecht ernährten, kranken, dünnen oder geschwächten/gestressten Beständen. Zu frühe Anwendung in Gerste kann zu Zwiewuchs führen.
Spritzungen nach dem spätesten zugelassenen Anwendungstermin sowie Überdosierung können zu Ährenschäden und Ertragsminderung führen. Bitte beachten Sie die regionalen Empfehlungen der Fachberatung. Die Einstufungen beruhen auf bisherigen Erkenntnissen.


Für die nachfolgend aufgeführten Dinkelsorten wurden keine signifikanten Unverträglichkeiten festgestellt (Stand: September 2021):

Umweltverhalten

Nutzorganismen

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4). (NN2002) Das Mittel wird als schwach schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft.
(NN1001) Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft.

Wasserorganismen

(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.

Gewässerschutz

(EB001-2) SP 1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen./Indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.)
(NW642-1) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.

Anwenderschutz


Hinweise für den sicheren Umgang

(SB001) Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.
(SB005) Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett des Produktes bereithalten.
(SB010) Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
(SB111) Für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit dem Pflanzenschutzmittel sind die Angaben im Sicherheitsdatenblatt und in der Gebrauchsanweisung des Pflanzenschutzmittels sowie die BVL-Richtlinie "Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln" des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (www.bvl.bund.de) zu beachten.
(SB166) Beim Umgang mit dem Produkt nicht essen, trinken oder rauchen.
(SF245-02) Es ist sicherzustellen, dass behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Pflanzenschutzmittelbelages wieder betreten werden.
(SS206) Arbeitskleidung (wenn keine spezifische Schutzkleidung erforderlich ist) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung von Pflanzenschutzmitteln.
Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, sowie die Hinweise zur Beseitigung von Präparaten und Spritzbrüheresten sind zu beachten.

Anwendungsbestimmung

(NW470) Etwaige Anwendungsflüssigkeiten, Granulate und deren Reste sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.


(NW642-1) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.


(SF275-VEAC) Es ist sicherzustellen, dass bei Nachfolgearbeiten/Inspektionen mit direktem Kontakt zu den behandelten Pflanzen/Flächen nach der Anwendung in Ackerbaukulturen bis unmittelbar vor der Ernte lange Arbeitskleidung und festes Schuhwerk getragen werden.


(SS110-1) Beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel sind Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen.


(SS2101) Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.


(SS510) Kopfhaube mit Gesichtsschutz tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.


(SS610) Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.


Erste Hilfe

Erste Hilfe


Allgemein: Kontaminierte Kleidung sofort ablegen.
Einatmen: Einatmen von Frischluft gewährleisten. Ärztliche Hilfe herbeiholen.
Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beschmutzte Kleidung ausziehen. Ärztliche Hilfe hinzuziehen.
Augenkontakt: Sofort bei weit geöffneten Lidern anhaltend mit Wasser spülen. Bei anhaltender Augenreizung: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
Verschlucken: Mund ausspülen. Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. KEIN Erbrechen herbeiführen.Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen.Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:
http://www.nufarm.de/Produkte (auf der jeweiligen Produktseite)

Lagerung/Entsorgung/Hinweise

Lagerung

Produkt so lagern, dass Betriebsfremde und Kinder keinen Zugang haben.
Lagerung und Transport haben in geschlossenen Originalverpackungen sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken, Futtermitteln, Arzneimitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.
Beim Lagern Zündquellen vermeiden - nicht rauchen! Trocken lagern!

Entsorgung

Leere Verpackungen nicht weiter verwenden.
Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA® sind an den autorisierten Sammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA® mit separiertem Verschluss abzugeben.
Informationen zum Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus der regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de.
Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungen bei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortes anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung.

Einstufung und Kennzeichnung gemäß CLP

Piktogramm:

GHS05 , GHS07 , GHS09

Signalwort:

Gefahr

Gefahrenbestimmende Komponente:

Ethephon

Gefahrenhinweise:

(H290) Kann gegenüber Metallen korrosiv sein.
(H312) Gesundheitsschädlich bei Hautkontakt.
(H314) Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
(H411) Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.

Sicherheitshinweise:

(P234) Nur in Originalverpackung aufbewahren.
(P260) Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol nicht einatmen.
(P273) Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
(P280) Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.
(P310) Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt/... anrufen.
(P363) Kontaminierte Kleidung vor erneutem Tragen waschen.
(P391) Verschüttete Mengen aufnehmen.
(P301+P330+P331) BEI VERSCHLUCKEN: Mund ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen.
(P303+P361 +P353) BEI KONTAKT MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle beschmutzten, getränkten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen/duschen.
(P305+P351+P338) BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
(P501) Inhalt/Behälter einer Sammelstelle für gefährliche Abfälle oder Sondermüll, gemäß den lokalen, regionalen, nationalen und/oder internationalen Vorschriften zuführen.

Ergänzende Kennzeichnungselemente:

(EUH 401) Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
(EUH 071) Wirkt ätzend auf die Atemwege.

Haftung

Haftung

Die Angaben entsprechen dem heutigen Stand unserer Kenntnisse und sollen über die Präparate und deren Anwendungsmöglichkeiten informieren. Bei Einhaltung der Gebrauchsanleitung sind die Präparate für die empfohlenen Zwecke geeignet. Wir gewährleisten, dass die Zusammensetzung der Produkte in den verschlossenen Originalpackungen den auf den Etiketten gemachten Angaben entspricht. Da Lagerhaltung und Anwendung eines Pflanzenschutzmittels außerhalb unseres Einflusses liegen, haften wir nicht für direkte oder indirekte Folgen aus unsachgemäßer oder vorschriftswidriger Anwendung der Produkte. Eine Vielzahl von Faktoren sowohl örtlicher wie auch regionaler Natur, wie z.B. Witterungs- und Bodenverhältnisse, Pflanzensorten, Anwendungstermin, Applikationstechnik, Resistenzen, Mischungen mit anderen Produkten etc. können Einfluss auf die Wirkung des Produktes haben. Dies kann unter ungünstigen Bedingungen zur Folge haben, dass eine Veränderung in der Wirksamkeit des Produktes oder eine Schädigung der Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden kann. Für derartige Folgen können der Vertreiber oder Hersteller nicht haften. Etwaige Schutzrechte, bestehende Gesetze und Bestimmungen sowie die Festsetzungen der Zulassung des Produktes und die Produktinformation sind vom Anwender unseres Produktes in eigener Verantwortung zu beachten. Alle hierin gemachten Angaben und Informationen können sich ohne Vorankündigung ändern.

Registrierte Marke

Zulassungsinhaber: Nufarm Deutschland GmbH Im MediaPark 6b D 50670 Köln Telefon 0221-179 179-99

Vertriebspartner: Nufarm Deutschland GmbH Im MediaPark 4e D 50670 Köln Telefon 0221-179 179-0
-Franckenkorn
-Badengold
-Zollernspelz
-Ostro