Motivell® Forte

Herbizid

Vor Gebrauch gut schütteln. Nur für den beruflichen Anwender.
Zur Vermeidung von Nachteilen ist die genaue Beachtung der Gebrauchsanleitung wichtig.

UFI CODE:

NKJE-KD57-N095-THX2

Wirkungsweise

Motivell® forte ist eine optimierte neue Formulierung des Wirkstoffs Nicosulfuron, welche auf einer öligen Dispersion mit einem neuen Netzmittel basiert. Dadurch wird Aufnahmegeschwindigkeit und Aufnahmemenge des aktiven Wirkstoffes in das Blatt der Zielpflanzen verbessert. Dies führt zu einer deutlich rascheren Regenfestigkeit, die bereits nach 2 Stunden erreicht wird. Die Aufnahme des Wirkstoffes erfolgt hauptsächlich über das Blatt, zu geringem Teil aber auch über die Wurzeln. Durch die neue Technologie der Formulierung zeigen sich die Symptome des Absterbeprozesses an den Blättern der Ungräser und Unkräuter früher, d. h. die Wirksamkeit von Nicosulfuron, insbesondere gegen Quecke, Borstenhirse-Arten, Mohrenhirse, Kamille, Vogelmiere und Stiefmütterchen ist verbessert. Die Wirkungsweise erfolgt über die Hemmung des Enzyms Acetolactat Synthase (ALS) in den Zellen der Unkräuter und Gräser. Diese stellen das Wachstum unverzüglich ein, verfärben sich und sterben anschließend langsam ab.


Wirkungsmechanismus-Gruppe (HRAC/WSSA-Kode) Nicosulfuron: 2

Wirkungsspektrum

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete

Pflanzen/ObjekteSchadorganismen/Zweckbestimmung
MaisEinjährige einkeimblättrige Unkräuter, Zweikeimblättrige Unkräuter

Wirkungsspektrum
sehr gut bis gut bekämpfbar

Ackerfuchsschwanz, Ausfallgetreide, Einjährige Rispe, Flughafer, Gemeine Quecke, Borstenhirse-Arten, Hühnerhirse, Mohrenhirse, Weidelgras-Arten, Windhalm.
Acker-Senf, Amarant-Arten, Ausfallraps, Ackerstiefmütterchen, Acker-Hellerkraut, Einjähriges Bingelkraut, Flohknöterich, Hederich, Hirtentäschelkraut, Kamille-Arten, Klettenlabkraut, Kleine Brennnessel, Kreuzkraut-Arten, Taubnessel-Arten, Vogelsternmiere.

weniger gut bekämpfbar

Gänsefuß-Arten, Distel, Franzosenkraut-Arten, Melde-Arten, MinzeArten, Schwarzer Nachtschatten, Windenknöterich, Winde-Arten, Ziest-Arten. Blutfingerhirse.

nicht ausreichend bekämpfbar

Ackerwinde, Erdrauch, Schachtelhalm, Vogelknöterich. Faden-Fingerhirse.

Anwendung

Hinweise zur sachgerechten Anwendung

Der Einsatz von Motivell® forte erfolgt zwischen dem 2 bis 8-Blattstadium des Maises im Nachauflauf. Die Unkräuter sollten zum Zeitpunkt der Applikation bereits aufgelaufen sein und sich im 2-4 Blattstadium befinden. Ungräser werden vom 2-Blattstadium bis zur Bestockung erfasst. Die Quecke sollte 4-6 Blätter gebildet haben. Die Anwendung von Motivell® forte in Tankmischung mit anderen Maisherbiziden ergänzt bzw. sichert die Wirkung gegen Ungräser und Hirsen ab.

Motivell® forte ist äußerst sortenverträglich und kann in einem breiten Anwendungsfenster vom 2 bis 8 Blatt–Stadium des Maises angewendet werden.
Motivell® forte nach Möglichkeit bei wüchsigen Bedingungen und Temperaturen von 10 °C bis 25 °C einsetzen, wobei die Tag / Nachtschwankungen nicht über 20 °C liegen sollten. Der Mais sollte zum Zeitpunkt der Anwendung eine gute Wachsschicht ausgebildet haben. Nach Regenperioden einen Tag warten, bis sich die Wachsschicht neu gebildet hat. Bei Temperaturen über 25 °C und intensiver Sonneneinstrahlung sollte die Anwendung verschoben werden.
Nach der Anwendung von Motivell® forte sollte 2 Stunden kein Niederschlag fallen. Motivell® forte nicht anwenden, wenn der Mais unter Frost, extremer Trockenheit, Staunässe oder Nährstoffmängel bzw. Krankheiten und Schädlingsbefall leidet.

Anwendung

ACKERBAU

Pflanzenerzeugnisse:Mais
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, Zweikeimblättrige Unkräuter
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von 2. Laubblatt entfaltet bis 8. Laubblatt entfaltet
Anwendungszeitpunkt: nach dem Auflaufen
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung:1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 0,75 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Anzahl der Behandlungen:Anwendung auf derselben Fläche nur alle 2 Jahre
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
NT108 Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind.
NW605-1 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten.
50 % 5,75 % *,90 % *
NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
5m
NW706 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.

Mischbarkeit/Technik

Mischbarkeit

Motivell® forte ist mit Triketonen, Chloracetamiden, sowie Terbuthylazinprodukten mischbar und gut verträglich. Beim Einsatz von Motivell® forte mit anderen Produkten sind die Empfehlung und die Auflagen der Mischpartner zu beachten.

Ansetzen der Spritzbrühe

Spritzbehälter zur Hälfte mit Wasser füllen, Motivell® forte gut schütteln und bei laufendem Rührwerk beimischen. Tank mit Wasser auffüllen und eventuelle Tankmischpartner erst nach Motivell® forte zusetzen.
Die fertige Spritzbrühe ist umgehend auszubringen. Überdosierung ist zu vermeiden. Abdrift auf Nachbarkulturen ist zu vermeiden.

Technik

Einschränkung zur Anwendung
Motivell® forte sollte nicht in der Produktion von Saatmais und Zuckermais eingesetzt werden.

Reinigung

Andere Kulturen reagieren empfindlich auf den Wirkstoff von Nicosulfuron in Motivell® forte. Das Ausbringungsgerät muss deshalb nach der Anwendung von Motivell® forte und Tankmischungen sorgfältig gereinigt werden. Die Reinigung kann ausschließlich nur mit einem alkalischen Reiniger durchgeführt werden. Aktivkohle ist nicht zur Spritzenreinigung geeignet.
1. Technisch unvermeidbare Rückstände im Verhältnis 1: 10 mit Wasser verdünnen und mit laufendem Rührwerk auf der behandelten Fläche ausbringen.
2.Anschließend den Spritzbehälter mit der Wassermenge des Spülmitteltanks füllen und dabei die Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen, dann das Reinigungsmittel in der vorgeschriebenen Dosierung zugeben. Rührwerk einschalten, Spritzbalken, Tank, Filter und Düsen einige Minuten durchspülen und anschließend Reinigungsflüssigkeit auf der behandelten Fläche ausbringen.
3.Spritze wieder mit der Wassermenge des Spülmitteltanks füllen, Rührwerk einschalten und die Spülflüssigkeit nochmals auf der behandelten Fläche ausbringen.

Nachbau

Bei vorzeitigem Umbruch können Mais und Sojabohnen nach vorherigem Pflügen nachgebaut werden. In der Fruchtfolge können nach Bodenbearbeitung Wintergetreide und Frühjahrskulturen nachgebaut werden.
Unter ungünstigen Bedingungen (z.B. extreme Sommer- oder Wintertrockenheit, Überlappung, Böden mit schlechter Bodenstruktur oder geringer biologischer Aktivität, sandige, zur Austrocknung neigende Böden) sind Schäden an Folgekulturen möglich.

Verträglichkeit

Nach bisherigen Erfahrungen wird Motivell® forte von den meisten geprüften, Silo- und Körnermaissorten gut vertragen, wenn keine ungünstigen Bedingungen vor, während und nach der Anwendung herrschen.
Die Anwendung von Motivell® forte wird aus Verträglichkeitsgründen nicht empfohlen:
- bei kühler, feuchter Witterung,
- bei Frost, Frostgefahr und in bereits frostgeschädigten Maisbeständen,
- bei anhaltender Trockenheit,
- bei Staunässe,
- unmittelbar nach einer Regenperiode, durch die die Wachsschicht geschwächt ist,
- solange sich Wasser auf Blättern oder in der Blatttüte befindet,
- bei Temperaturschwankungen Tag/Nacht von über 20 °C,
- bei Temperaturen > 25 °C und gleichzeitig intensiver Sonneneinstrahlung,
- bei sich langsam erwärmenden Böden,
- in Beständen, die unter Nährstoffmangel, Krankheiten oder Schädlingsbefall leiden,
- im Zuchtgarten, in Inzuchtlinien, in der Saatmaisvermehrung sowie in Zuckermais.
Als unverträglich für Motivell® forte haben sich nach bisherigen Erfahrungen folgende Sorten erwiesen: GZ Aldera, Nescio.
Für nicht geprüfte Maissorten oder für neu zugelassene Maissorten informieren Sie sich bzgl. der Herbizidverträglichkeit bitte auch bei den Züchtern bzw. deren Vertriebspartnern.

Resistenzmanagement

Motivell® forte enthält den Wirkstoff Nicosulfuron, welcher zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe zählt, deren Wirkungsmechanismus von HRAC (Herbicide Resistance Action Committee) in die Gruppe 2 eingestuft wurde. Werden diese Herbizide über mehrere Jahre auf derselben Fläche eingesetzt, ist eine Selektion von resistenten
Biotypen möglich. Deshalb kann unter besonders ungünstigen Bedingungen eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels nicht ausgeschlossen werden. Die empfohlene Aufwandmenge ist daher unbedingt einzuhalten.

Umweltverhalten

Nutzorganismen

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4). NN1001 Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft.
NN1002 Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft.

Wasserorganismen

NW263 Das Mittel ist giftig für Fischnährtiere.
NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.

Anwenderschutz


Hinweise für den sicheren Umgang

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.
SB111 Für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit dem Pflanzenschutzmittel sind die Angaben im Sicherheitsdatenblatt und in der Gebrauchsanweisung des Pflanzenschutzmittels sowie die BVL-Richtlinie "Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln" des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (www.bvl.bund.de) zu beachten.
SB166 Beim Umgang mit dem Produkt nicht essen, trinken oder rauchen.
SF245-02 Es ist sicherzustellen, dass behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Pflanzenschutzmittelbelages wieder betreten werden.
SS110-1 Beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel sind Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen.
SS120-1 Bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels sind Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen.
SS206 Arbeitskleidung (wenn keine spezifische Schutzkleidung erforderlich ist) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung von Pflanzenschutzmitteln.
SS2101 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
SS2202 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.
SS530 Gesichtsschutz tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
SE110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.

Anwendungsbestimmung

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen

(NG200 ) Das Pflanzenschutzmittel darf nur in den bei der Zulassung festgesetzten Entwicklungsstadien der Kultur eingesetzt werden.


(NG326-1 ) Die maximale Aufwandmenge von 45 g Nicosulfuron pro Hektar auf derselben Fläche darf - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden.


(NG327 ) Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron.


(NW470) Etwaige Anwendungsflüssigkeiten, Granulate und deren Reste sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.


Erste Hilfe

Erste Hilfe Maßnahmen

Allgemeine Hinweise:
Bei Gefahr der Bewusstlosigkeit, Lagerung und Transport in stabiler Seitenlage. Kontaminierte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen und vor Wiederverwendung gründlich reinigen.
Nach Einatmen
Betroffene Person aus der Gefahrenzone bringen. Für Frischluft sorgen.
Nach Hautkontakt
Sofort und lange mit viel Wasser abwaschen. Ärztlicher Behandlung zuführen.
Nach Augenkontakt
Kontaktlinsen entfernen. Auge unter Schutz des unverletzten Auges 10 - 15 Minuten unter fließendem Wasser bei weitgespreizten Lidern spülen. Ärztlicher Behandlung zuführen.
Nach Verschlucken
Sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. Bewusstlosen Personen darf nichts eingeflößt werden. Kein Erbrechen einleiten.
Symptomatisch behandeln.

Lagerung/Entsorgung/Hinweise

Lagerung

Außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Getrennt von Lebensmitteln, Getränken, Futtermitteln und Genussmitteln aufbewahren. Nicht in der Nähe von Arzneimitteln oder Kosmetika lagern. Produkt an einem kühlen, gut belüfteten Ort im
Originalbehälter aufbewahren. Vor übermäßiger Hitze und Kälte und direkter Sonneneinstrahlung schützen.

Entsorgung

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA® sind an den autorisierten Sammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA® mit separiertem Verschluss abzugeben. Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus der regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de.
Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungen bei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortes anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung.

Kennzeichnung gemäß CLP

Piktogramm:

GHS07 , GHS09

Signalwort:

Achtung

Gefahrenhinweise:

H315 Verursacht Hautreizungen.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.

Sicherheitshinweise:

P101 Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten.
P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
P280 Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.
P302+P352 BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser/... waschen.
P333+P313 Bei Hautreizung oder -ausschlag: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
P362 Kontaminierte Kleidung ausziehen und vor erneuten tragen waschen.
P391 Verschüttete Mengen aufnehmen.
P501 Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung bzw. PAMIRA zuführen.

Ergänzende Kennzeichnungselemente:

EUH 401 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
SP1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen / indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern).
Leere Verpackungen nicht weiterverwenden.

Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage für berufsmäßige Verwender erhältlich.

Notrufnummer: Carechem 24: +49 (0) 89 220 61012.

Haftung

Haftung

Durch sorgfältige Prüfung ist erwiesen, dass das Produkt bei Einhaltung unserer Gebrauchsanleitung für die empfohlenen Zwecke geeignet ist. Da die Lagerung und Anwendung außerhalb unseres Einflusses liegen und wir nicht alle diesbezüglichen Gegebenheiten voraussehen können, schließen wir jegliche Haftung für eventuelle Schäden aus der Lagerung und Anwendung aus. Wir haften für gleichbleibende Qualität des Produktes, das Lagerungs- und Anwendungsrisiko tragen wir nicht. Die Anwendung des Produkts in Anwendungsgebieten, die nicht in der Gebrauchsanleitung beschrieben sind, insbesondere in anderen als den dort genannten Kulturen, ist von uns nicht geprüft. Dies gilt insbesondere für Anwendungen, die zwar von einer Zulassung oder Genehmigung durch die Zulassungsbehörde erfasst sind, aber von uns hier nicht empfohlen werden. Wir schließen deshalb jegliche Haftung für eventuelle Schäden aus einer solchen Anwendung aus. Vielfältige, insbesondere auch örtlich oder regional bedingte, Einflussfaktoren können die Wirkung des Produktes beeinflussen. Hierzu gehören z.B. Witterungs- und Bodenverhältnisse, Kulturpflanzensorten, Fruchtfolge, Behandlungstermine, Aufwandmengen, Mischungen mit anderen Produkten, die nicht den obigen Angaben zur Mischbarkeit entsprechen, Auftreten wirkstoffresistenter Organismen (wie z. B. Pilzstämme, Pflanzen, Insekten), Spritztechnik etc. Unter besonders ungünstigen Bedingungen kann deshalb eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels oder eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden. Für solche Folgen kann der Hersteller oder Vertreiber keine Haftung übernehmen.

Registrierte Marke

Motivell®: reg. Marke der ISHIHARA SANGYO KAISHA, LTD.
Pamira®: eingetragene Marke des Industrieverbandes Agrar e.V. (IVA)
Zulassungsinhaber: ISK Biosciences Europe N.V. Pegasus Park De Kleetlaan 12b, bus 9 BE 1831 Diegem

Vertriebspartner: Certis Belchim B.V. Niederlassung DeutschlandPelikanplatz 3 D 30177 Hannover Telefon 0511- 59 29 5800 Telefax Beratungsnummer 0800 8300 301
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