DEBUT®

Herbizid

DEBUT®

Zulassungsnr.: 034161-00

Formulierung:

Wasserdispergierbares Granulat (WG)

Wirkstoff:

500 g/kg Triflusulfuron-methyl (50 Gew.- %)

Piktogramm:

GHS08 , GHS09

Signalwort:

Achtung

UFI-Code:

- - -

TREND®

024873-00

Formulierung:

flüssig

Inhaltsstoff:

900 g/l Isodecylalkoholethoxylat als Netzmittel (90,0 Gew.-%)

Piktogramm:

GHS05 , GHS07

Signalwort:

Gefahr

UFI-Code:

U86Y-A2VS-JN4E-H86P

Bienen:

nicht bienengefährlich (B4)
ArtikelnummerPackungsgrößen
110000014 x 600 g Umkarton
110066795 x 120 g Umkarton

Der Wirkstoff Triflusulfuron-methyl gehört zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe (HRAC 2). Triflusulfuron-methyl wird von Pflanzen überwiegend über die Blätter, zu einem geringen Anteil auch über die Wurzeln aufgenommen und sehr schnell in der Pflanze verteilt. In den Pflanzen hemmt er das Enzym Acetolactat-Synthase (ALS). Dadurch wird das Wachstum in den Vegetationspunkten gehemmt und es beginnt ein Absterbeprozess, der sich über mehrere Wochen, abhängig von der Unkrautart und den Umweltbedingungen, erstrecken kann. Die Nährstoff- und Wasserkonkurrenz der empfindlichen Unkräuter zur Kulturpflanze endet praktisch bei der Behandlung. Der Wirkstoff wird in Zucker- und Futterrüben, in Beten und Chicorée schnell abgebaut. Aufgrund des Wirkungsmechanismus wird der beste Bekämpfungserfolg durch Anwendung auf kleine, intensiv wachsende Unkräuter und bei wüchsigen Witterungsbedingungen (optimale Temperatur: 10° - 24° C) erzielt.


Zur Vermeidung von Nachteilen ist die genaue Beachtung der Gebrauchsanleitung wichtig.

Wirkungsweise


Wirkungsmechanismus-Gruppe (HRAC/WSSA-Kode) Triflusulfuron-methyl: 2

Wirkungsspektrum

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE UND ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

Pflanzen/ObjekteSchadorganismen/Zweckbestimmung
Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete)Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
Zuckerrübe, FutterrübeEinjährige zweikeimblättrige Unkräuter

Nach Artikel 51 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 genehmigte Anwendungen

Zusätzlich zu den festgesetzten Anwendungsgebieten hat die Zulassungsbehörde die Anwendung dieses Produktes in zusätzlichen Anwendungsgebieten genehmigt. Wirksamkeit und Verträglichkeit sind in diesem zusätzlichen Anwendungsgebiet nicht immer ausreichend geprüft. Daher liegen die in Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und den spezifischen Umweltbedingungen möglichen Schäden im Verantwortungsbereich des Anwenders. Dieser muss Wirksamkeit und Verträglichkeit vom dem Mitteleinsatz unter den betriebsspezifischen Bedingungen prüfen (Testanwendung).

Pflanzen/ObjekteSchadorganismen/Zweckbestimmung
Chicoree (Feldanbau für Treiberei)Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter

Wirkungsspektrum
gut bekämpfbar

Amarant-Arten, Einjähriges Bingelkraut, Kleine Brennessel, Franzosenkraut, Acker-Gauchheil, Hederich, Acker-Hellerkraut, Hirtentäschel, Hohlzahn-Arten, Hundspetersilie, Kamille-Arten, Klettenlabkraut, Ampfer-Knöterich, Floh-Knöterich, Vogel-Knöterich, Schwarzer Nachtschatten, Ölrettich, Phacelia, Ausfall-Raps*, Acker-Senf, Ausfall-Sonnenblumen*, Taubnessel-Arten Dreigeteilter Zweizahn, Wilde Möhre

* nicht ausreichend in der Wirkung auf Clearfield® – Rapssorten und ExpressSunTM – Sonnenblumen-Hybriden.

weniger gut bekämpfbar **

Acker-Fuchsschwanz, Feld-Ehrenpreis, Persischer Ehrenpreis, Flughafer, Weißer Gänsefuß, Hühnerhirse, Klatschmohn, Acker-Stiefmütterchen, Vogelmiere, Windhalm

** Ausreichende Wirkung nur bei kleinen Entwicklungsstadien.

nicht ausreichend bekämpfbar

Efeublättriger Ehrenpreis, Gemeiner Erdrauch, Winden-Knöterich, Acker-Kratzdistel, Melde-Arten, Andere Gräserarten, Mehrjährige Unkräuter

Anwendung

Hinweise zur sachgerechten Anwendung

Futter- und Zuckerrüben, Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete), Chicorée
• Die Anwendung von Debut® ist vom Entwicklungsstadium der Rüben, Beten bzw. des Chicorées unabhängig, soweit alle Kulturpflanzen aufgelaufen sind.
• Die am weitesten entwickelten Unkräuter sollten das 2-Blatt-Stadium nicht überschritten haben. Die Bekämpfung von Ausfallraps sollte bis Erbsengröße des ersten Laubblattes des Rapses erfolgen. Klettenlabkraut wird bis zur Ausbildung des 3. Quirls sicher bekämpft.
• Eine zweite und dritte Anwendung sollte jeweils im Abstand von 7 bis 14 Tagen erfolgen, wenn neue Unkräuter aufgelaufen sind. Der Abstand zwischen den Spritzungen richtet sich nach der Größe der nachaufgelaufenen Unkräuter, sollte 14 Tage aber nicht überschreiten.
• Keine Anwendung in Beten bei der Verwendung als Blattgemüse (Baby-Leaf Salat)
• Schäden an der Kulturpflanze möglich.

Außerdem
Die beste Wirksamkeit erzielt eine Spritzung bei wüchsiger Witterung.
• 2 Stunden nach der Behandlung sollte kein Regen fallen, keine regen- oder taunasse Pflanzen behandeln.
• Die Anwendung sollte nur auf gut strukturierten Böden mit einem ausreichenden Humusgehalt erfolgen. Auf wasserundurchlässigen Böden kann es bei Staunässe durch Starkniederschläge zu vorübergehenden Wachstumsverzögerungen kommen.
• Achten Sie auf eine gleichmäßige Aussaattiefe der Rüben, der Beten bzw. des Chicorées.
• In Vorsaat- oder Vorauflaufverfahren angewendete Herbizide beeinflussen die Wirksamkeit von Debut® nicht.
• Debut® besitzt bei allen auf dem Markt befindlichen Rübensorten eine gute Verträglichkeit.
• Bei ungünstigen Anwendungsbedingungen kann es kurzzeitig zu einem Wirkstoffstau in den Rüben, den Beten bzw. dem Chicorée kommen, der sich in Marmorierungen der Blätter oder Wachstumsstillstand zeigt. Diese mögliche Wirkung wird in der Regel rasch von den Rüben, den Beten bzw. dem Chicorée überwachsen und hat keinen negativen Einfluss auf den Ertrag.

Die Anwendung wird nicht empfohlen,
• wenn der Bestand durch Frost, Staunässe, Trockenheit, Nährstoffmangel, Krankheiten, Schädlinge (Fritfliege) oder andere Umstände geschwächt ist
• wenn der Einsatz auf extrem leichten Sandboden erfolgen soll
• wenn Nachtfröste auftreten bzw. in den Tagen zuvor aufgetreten sind oder wenn Frost oder Nachtfrostgefahr besteht.
• an Tagen mit Temperaturen über 25 °C und starker Sonneneinstrahlung
• bei extremen Temperaturschwankungen (> 15 Grad) zwischen Tag und Nacht.
Bei Nichtbeachten unserer Anwendungsempfehlungen können Schäden an den Kulturpflanzen oder Minderwirkungen bei den Unkräutern auftreten.

ACKERBAU

Pflanzenerzeugnisse:Zuckerrübe, Futterrübe
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis Maximale Länge bzw. Durchmesser erreicht; 9 oder mehr Knoten
Anwendungszeitpunkt: nach dem Auflaufen (Kultur); nach dem Auflaufen der Unkräuter
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 3
In der Kultur bzw. je Jahr: 3
Abstand: 7 bis 14 Tage
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 30 g/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha Wasser
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.
Sonstige Hinweise: immer in Mischung mit Trend® (0,25 l/ha) ausbringen.
WP734 Schäden an der Kulturpflanze möglich.

GEMÜSEBAU

Pflanzenerzeugnisse:Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete)
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Ab 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet
Anwendungszeitpunkt: nach dem Auflaufen (Kultur); nach dem Auflaufen der Unkräuter
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 3
In der Kultur bzw. je Jahr: 3
Abstand: 7 bis 14 Tage
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 30 g/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha Wasser
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.
Sonstige Hinweise: immer in Mischung mit Trend® (0,25 l/ha) ausbringen.
WP734 Schäden an der Kulturpflanze möglich.

Nach Artikel 51 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 genehmigte Anwendungen



GEMÜSEBAU

Pflanzenerzeugnisse:Chicoree (Feldanbau für Treiberei)
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Ab 2. Laubblatt entfaltet
Stadium Schadorganismus: Ab Auflaufen: Keimscheide/Keimblätter durchbricht/brechen Bodenoberfläche (ausgen. hypogäische Keimung); Spross bzw. Blatt durchbricht die Bodenoberfläche; Knospen zeigen grüne Spitzen
Anwendungszeitpunkt: nach dem Auflaufen der Unkräuter
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 3
In der Kultur bzw. je Jahr: 3
Abstand: 7 bis 14 Tage
Anwendungstechnik: spritzen im Spittingverfahren
Aufwandmenge: Zeitpunkt 1: 10 g/ha
Zeitpunkt 2: 10 g/ha
Zeitpunkt 3: 10 g/ha
Wasseraufwandmenge: Zeitpunkt 1: 200 bis 400 l/ha
Zeitpunkt 2: 200 bis 400 l/ha
Zeitpunkt 3: 200 bis 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.
Sonstige Hinweise: immer in Mischung mit Trend® 0,25 l/ha im Splittingverfahren ausbringen.

Mischbarkeit/Technik

Mischbarkeit

DEBUT® kann zur Anwendung in Futter- und Zuckerrüben mit den meisten handelsüblichen Rübenherbiziden gemischt werden.
Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu beachten sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Bei Mischungen mit mehreren Mischpartnern bitte Beratung anfordern.
Der Zusatz von Öl ist biologisch nicht erforderlich.


Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln
1. Wasserlösliche Folienbeutel: WSB
2. Wasserlösliche Granulate: SG/SX
3. Wasserdispergierbare Granulate: WG
4. Wasserlösliche Pulver: WP
5. Suspensionskonzentrate: SC
6. Verkapselte Suspensionen: CS
7. Suspo-Emulsionen: SE
8. Dispersionen in Öl: OD
9. Emulsionen, Öl in Wasser: EW
10. Emulsionskonzentrate: EC
11. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe
12. FMC-Markenblattdünger
13. Driftverzögerer

Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist.

Ansetzen der Spritzflüssigkeit

Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand kontrollieren und einstellen lassen.
• DEBUT® besteht aus zwei Komponenten (wasserdispergierbares Granulat und dem Netzmittel Trend®). Geben Sie zuerst die benötigte Menge Debut® in den zu 1/4 bis 1/2 gefüllten Spritztank. Das Granulat löst sich innerhalb weniger Minuten in Wasser auf.
• Falls Sie DEBUT® in Mischung ausbringen wollen, nach dem vollständigen Auflösen von DEBUT® den gewünschten Mischpartner dazugeben.
• Geben Sie die benötigte Menge Netzmittel Trend® hinzu.
• Füllen Sie den Tank mit der restlichen Wassermenge auf.
• Lassen Sie beim Anrühren und Spritzen das Rührwerk laufen.
• DEBUT® sollte unmittelbar nach dem Anrühren gespritzt werden.
• Überwachen Sie sorgfältig das Spritzsystem, um Unter- oder Überdosierung zu vermeiden.

Technik

Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders.
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren, Standortbedingungen und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die angegebenen Anwendungstermine / Entwicklungsstadien der Kultur sind bei der Anwendung des Mittels unbedingt einzuhalten. Vor dem Einsatz des Mittels sind daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.

Bei der Anwendung gegen Unkräuter, die mit DEBUT® weniger gut oder nicht ausreichend bekämpfbar sind, wird der Zusatz eines herbiziden Mischpartners empfohlen.

Wirkung auf andere Kulturpflanzen:
Breitblättrige Kulturpflanzen, außer Rüben, Beten und Chicorée, (z. B. Sonnenblumen, Raps, Leguminosen, Gemüse und Zierpflanzen) sowie Getreide und Mais sind gegenüber DEBUT® sehr empfindlich. Vermeiden Sie unbedingt Abdrift von Spritzbrühe auf diese Kulturen oder Flächen, die für den Anbau solcher Kulturen vorgesehen sind.
Vor dem späteren Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Rüben, Beten oder Chicorée müssen Sie das Gerät sorgfältig reinigen.
Bitte beachten Sie hierzu unsere Angaben im Absatz Spritzenreinigung.

Reinigung

Nach Beendigung der Spritzung bzw. vor Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen, muss das gesamte Spritzgerät einschließlich der Spritzleitungen sorgfältig gereinigt werden.

1. Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen
2. Sofern technisch unvermeidbare Restmenge vorhanden ist, sollte diese mit Wasser im Verhältnis 1:10 verdünnt und unter eingeschaltetem Rührwerk auf der bereits behandelten Fläche ausgebracht werden.
3. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen.
4. Reinigen Sie Filter und Düsen separat.
5. Im ersten Reinigungsdurchgang den Tank zur Hälfte mit sauberem Wasser füllen und ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Rührwerk einschalten, dann Spritzgestänge und Schläuche mit der Reinigungslösung durchspülen. Füllen Sie Wasser nach und achten Sie darauf, dass der Tank vollständig gefüllt ist. Rührwerk für 15 Minuten einschalten. Spritzgestänge und Schläuche erneut durchspülen und den Tank vollständig entleeren.
6. Den Tank mit sauberem Wasser nachspülen und Gestänge und Schläuche mit mindestens einem Zehntel des Spritzvolumens durchspülen.
7. Reste von Reinigungswasser nicht über den Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.

Geeignete Reinigungsmittel: Aufgrund eigener Erfahrungen empfehlen wir die Verwendung von All Clear® Extra (0,5 l/100 l Wasser). Bitte All Clear® Extra vor Gebrauch GUT AUFSCHÜTTELN!

Nachbau

Bei vorzeitigem Umbruch der Rüben, der Beten bzw. des Chicorées können unmittelbar danach nur Rüben, Beten bzw. Chicorée nachgesät werden.
Unter Beachtung einer Wartezeit von 30 Tagen nach der letzten Anwendung von DEBUT® ist nach Umbruch der Rüben, der Beten bzw. des Chicorées der Anbau von Mais möglich.
Nach der Ernte der Rüben, der Beten bzw. des Chicorées bestehen nach Anwendung der empfohlenen Aufwandmengen keine Einschränkungen im Nachbau, außer bei Zierpflanzen, Blumen, Gemüse und Baumschulerzeugnissen. Hier liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.

Resistenzmanagement

Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.
Debut® enthält den Wirkstoff Triflusulfuron-methyl.
Triflusulfuron-methyl zählt zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe 2 der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist; weitere Informationen siehe Internet http://www.plantprotection.org.
Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich.
Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.B.:
1. Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus besitzen
2. Fruchtfolgegestaltung
3. Bodenbearbeitung
4. Saattermin

Umweltverhalten

Nutzorganismen

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4). NN2001 Das Mittel wird als schwach schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft.
NN1002 Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft.

Wasserorganismen

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen. NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.

Gewässerschutz

SP 1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern).

Saumstrukturen

Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Schutz von Saumstrukturen (siehe gesonderten Abschnitt "Von der Zulassungsbehörde festgelegte Anwendungsbestimmungen").

Anwenderschutz


Hinweise für den sicheren Umgang

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.
SB010 Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
SB110 Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz "Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln" des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.
SE110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
SF245-01 Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten.

Anwendungsbestimmung

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.


(NW609-1) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.
5 m


Erste Hilfe

Erste Hilfe Maßnahmen


Allgemeine Hinweise:
Betroffene aus dem Gefahrenbereich bringen. Dem behandelnden Arzt das Sicherheitsdatenblatt vorzeigen. Betroffene nicht unbeaufsichtigt lassen.
Schutz der Ersthelfer:
Inhalation, Verschlucken und Haut- und Augenkontakt vermeiden.
Nach Einatmen:
Bei Bewusstlosigkeit stabile Seitenlage anwenden und ärztlichen Rat einholen. Bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen.
Nach Hautkontakt:
Wenn auf der Kleidung, Kleider ausziehen. Wenn auf der Haut, gut mit Wasser abspülen. Mit Seife und viel Wasser abwaschen. Bei Auftreten einer andauernden Reizung, ärztliche Betreuung aufsuchen.
Nach Augenkontakt:
Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit viel Wasser spülen. Kontaktlinsen entfernen. Unverletztes Auge schützen. Auge weit geöffnet halten beim Spülen.
Nach Verschlucken:
Arzt aufsuchen. Bei Verschlucken, KEIN Erbrechen herbeiführen außer unter ärztlicher Anweisung. Mund mit Wasser ausspülen. Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen.
Wichtigste akute und verzögert auftretende Symptome und Wirkungen:
Risiken: Kann vermutlich Krebs erzeugen.
Hinweise auf ärztliche Soforthilfe oder Spezialbehandlung:
Symptomatische Behandlung.

Lagerung/Entsorgung/Hinweise

Lagerung

Anforderungen an Lagerräume und Behälter:
Im Originalbehälter lagern. Behälter dicht verschlossen an einem trockenen, gut belüfteten Ort aufbewahren. Geöffnete Behälter sorgfältig verschließen und aufrecht lagern, um jegliches Auslaufen zu verhindern. Elektrische Einrichtungen/Betriebsmittel müssen dem Stand der Sicherheitstechnik entsprechen. Hinweise auf dem Etikett beachten.Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
Zusammenlagerungshinweise: Nicht zusammen mit starken Oxidationsmitteln lagern.
Zusätzlich ist die Einschränkung der Zusammenlagerung gemäß TRGS 510 zu beachten.

Entsorgung

Leere Verpackungen nicht weiter verwenden. Vollständig entleerte, gespülte und trockene (austropfen lassen) Verpackungen sind an den autorisierten Sammelstellen des kostenlosen Entsorgungssystems PAMIRA® mit separiertem Verschluss abzugeben (Behälter über 50 Liter sind zu durchtrennen). Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus der regionalen Presse, im Internet unter www.pamira.de oder über die kostenlose Hotline 0800-3086004.
Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungen über das kostenpflichtige PRE® -System entsorgen (PRE: Pflanzenschutzmittel Rücknahme und Entsorgung, kostenlose Hotline 0800 3086001 oder www.pre-service.de). Zur Entsorgung über den Sondermüll Ihres Wohnortes erhalten Sie weitere Auskünfte bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung.

Einstufung und Kennzeichnung gemäß CLP

DEBUT®:

Gefahrenbestimmende Komponente:

Triflusulfuron-methyl

Gefahrenhinweise:

(H351) Kann vermutlich Krebs erzeugen.
(H410) Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.

Sicherheitshinweise:

(P201) Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen.
(P202) Vor Gebrauch alle Sicherheitshinweise lesen und verstehen.
(P280) Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.
(P308+P313) BEI Exposition oder falls betroffen: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
(P391) Verschüttete Mengen aufnehmen.
(P501) Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen.

Ergänzende Kennzeichnungselemente:

(EUH 401) Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
(SP 1) Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern).
Verpackung darf nicht wieder verwendet werden.
Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage erhältlich.
Anwendung nur durch berufliche Anwender zulässig.
Notrufnummern: 0800 181 7059 (CHEMTREC Deutschland, gebührenfrei, 24 h), +49 (0) 69 643 508 409 (CHEMTREC aus dem Ausland, 24 h).

TREND®:

Gefahrenbestimmende Komponente:

Polyethylene glycol monoisodecyl ether

Gefahrenhinweise:

(H302) Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
(H318) Verursacht schwere Augenschäden.

Sicherheitshinweise:

(P264) Nach Gebrauch Haut gründlich waschen.
(P270) Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen.
(P280) Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.
(P305+P351+P338+P310) BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen.
(P301+P312+P330) BEI VERSCHLUCKEN: Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. Mund ausspülen.
(P501) Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen.

Ergänzende Kennzeichnungselemente:

(EUH 401) Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
(SP 1) Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern).
Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage erhältlich.
Anwendung nur durch berufliche Anwender zulässig.
Notrufnummern: 0800 181 7059 (CHEMTREC Deutschland, gebührenfrei, 24 h), +49 (0) 69 643 508 409 (CHEMTREC aus dem Ausland, 24 h).

Haftung

Haftung

Unterschiedliche, insbesondere auch örtlich oder regional bedingte Einflussfaktoren können die Wirksamkeit des Produktes beeinflussen. Hierzu gehören z.B. Witterungs- und Bodenverhältnisse, Kulturpflanzensorten, Fruchtfolge, Behandlungstermine, Aufwandmengen, Mischungen mit anderen Produkten, die nicht unseren Angaben zur Mischbarkeit entsprechen, Auftreten wirkstoffresistenter Organismen, Spritztechnik usw. Unter besonders ungünstigen Bedingungen kann deshalb eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels oder eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden, für die der Hersteller oder Vertreiber keine Haftung übernimmt.
Unsere Produkte werden mit äußerster Sorgfalt hergestellt und vor Verlassen des Werkes kontrolliert. Da die Anwendungsbedingungen nicht unserem Einfluss unterliegen, haften wir nur für gleich bleibende Qualität des Produktes. Das Lagerungs- und Anwendungsrisiko tragen wir nicht.

Registrierte Marke

PAMIRA®: eingetragene Marke des Industrieverbandes Agrar e.V. (IVA)
DEBUT®: Marke FMC Corporation oder einer Tochtergesellschaft
Trend®: reg. Warenzeichen der Cheminova Deutschland
Zulassungsinhaber: Cheminova Deutschland GmbH & Co. KG Stader Elbstraße 26 D 21683 Stade
Beratungsnummer

Vertriebspartner: Cheminova Deutschland GmbH & Co. KG Stader Elbstraße 26 D 21683 Stade Telefon (04141) 9204-0
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