Countdown® NT

Wachstumsregler

Wirkstoff:

222 g/l Trinexapac (28,0 Gew.-%)

Lösungsmittel:

450 g/l Methyloctanoat

Formulierung:

Emulsionskonzentrat (EC)

Bienen:

nicht bienengefährlich (B4)
ArtikelnummerPackungsgrößen
110015914 x 5 l Umkarton
1100904410 x 1 l Umkarton

Piktogramm:

GHS07 , GHS08

Signalwort:

Achtung

Countdown® NT ist ein Wachstumsregler im Getreide- und Gräseranbau. Countdown® NT wird schnell über die grünen Pflanzenteile aufgenommen und in das aktive Gewebe (Meristemzellen) transportiert. Durch die wachstumsregulierende Wirkung wird das Längenwachstum der Internodien gehemmt und die Pflanzenhöhe reduziert.
Die Vergrößerung des Halm- bzw. Stängeldurchmessers sowie eine Verstärkung der Halm- bzw. Stängelwand hat eine verbesserte Standfestigkeit zur Folge. Dadurch kann das Auftreten von Lager verhindert bzw. verringert und die standorttypische Ertragsleistung ausgeschöpft werden.


Zur Vermeidung von Nachteilen ist die genaue Beachtung der Gebrauchsanleitung wichtig.

Wirkungsspektrum

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE UND ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

Pflanzen/ObjekteSchadorganismen/Zweckbestimmung
DinkelHalmfestigung
Gräser (zur Saatguterzeugung)Halmfestigung
HaferHalmfestigung
RoggenHalmfestigung
SommergersteHalmfestigung
SommerweichweizenHalmfestigung
WintergersteHalmfestigung
WintertriticaleHalmfestigung
WinterweichweizenHalmfestigung

Anwendung

ACKERBAU

Pflanzenerzeugnisse:Winterweichweizen
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Halmfestigung
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von 1-Knoten-Stadium bis Ligula (Blatthäutchen)-Stadium
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 0,4 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Erläuterungen zur Kultur: Hinweis zum Mittelaufwand:
Die einzelnen Sorten können standortabhängig unterschiedlich reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung achten.
Hinweis:
Bei starkem Lagerdruck in Winterweichweizen, z.B. bei hoher Bestandesdichte und Sorten mit geringer Standfestigkeit, kann die Countdown® NT-Basisbehandlung durch Vorlage einer CCC-Gabe ergänzt und ein zusätzlicher Einkürzungseffekt erzielt werden.
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Pflanzenerzeugnisse:Wintergerste
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Halmfestigung
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von 1-Knoten-Stadium bis Ligula (Blatthäutchen)-Stadium
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 0,8 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Erläuterungen zur Kultur: Hinweis zum Mittelaufwand:
Die einzelnen Sorten können standortabhängig unterschiedlich reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung achten.
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Pflanzenerzeugnisse:Sommergerste
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Halmfestigung
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von 1-Knoten-Stadium bis Erscheinen des letzten Blattes (Fahnenblatt)
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 0,6 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Erläuterungen zur Kultur: Hinweis zum Mittelaufwand:
Die einzelnen Sorten können standortabhängig unterschiedlich reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung achten. In Sommergerste muss die Aufwandmenge ab BBCH 34 auf 0,3 l/ha angepasst werden.
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Pflanzenerzeugnisse:Hafer
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Halmfestigung
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von 1-Knoten-Stadium bis Erscheinen des letzten Blattes (Fahnenblatt)
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 0,6 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Erläuterungen zur Kultur: Hinweis zum Mittelaufwand:
Die einzelnen Sorten können standortabhängig unterschiedlich reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung achten. In Hafer wird der Einsatz von Countdown® NT ab BBCH 34 nicht mehr empfohlen.
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Pflanzenerzeugnisse:Roggen
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Halmfestigung
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von 1-Knoten-Stadium bis Ligula (Blatthäutchen)-Stadium
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 0,6 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Erläuterungen zur Kultur: Hinweis zu Winterroggen:
Bei einer üppigen Bestandesentwicklung und Sorten mit geringer Standfestigkeit im Winterroggen kann nach der frühen Countdown® NT- Basisbehandlung von BBCH 31 - 37 eine Folgebehandlung mit reduzierter Aufwandmenge eines anderen Wachstumsreglers zur weiteren Einkürzung durchgeführt werden.
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Pflanzenerzeugnisse:Wintertriticale
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Halmfestigung
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von 1-Knoten-Stadium bis Ligula (Blatthäutchen)-Stadium
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 0,6 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Erläuterungen zur Kultur: Hinweis zu Triticale:
Bei starkem Lagerdruck, z.B. bei hoher Bestandesdichte und Sorten mit geringer Standfestigkeit in Triticale, kann die Countdown® NT- Basisbehandlung in BBCH 31 - 39 durch die vorherige Behandlung mit einem anderen Wachstumsregler ergänzt werden. In intensiven Beständen mit hoher Lageranfälligkeit kann ebenso eine Folgebehandlung mit reduzierter Aufwandmenge eines anderen Wachstumsreglers durchgeführt werden.
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Pflanzenerzeugnisse:Dinkel
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Halmfestigung
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von 1-Knoten-Stadium bis Ligula (Blatthäutchen)-Stadium
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 0,4 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Erläuterungen zur Kultur: Hinweis zum Mittelaufwand:
Die einzelnen Sorten können standortabhängig unterschiedlich reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung achten.
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Pflanzenerzeugnisse:Gräser (zur Saatguterzeugung)
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Halmfestigung
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von 1-Knoten-Stadium bis Erscheinen des letzten Blattes (Fahnenblatt)
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 0,8 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.
VV207 Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.
Pflanzenerzeugnisse:Sommerweichweizen
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Halmfestigung
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von 1-Knoten-Stadium bis Erscheinen des letzten Blattes (Fahnenblatt) (BBCH 31 - BBBCH 37)
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 0,4 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Mischbarkeit/Technik

Mischbarkeit

Countdown® NT ist mit Fungiziden wie z.B. Jordi®, Vastimo®, Torero® oder Insektiziden wie z.B. Nexide® mischbar.
Mischpartner in fester Form werden als erstes Produkt in den Tank gegeben.
Bei Ausbringung von Tankmischungen sind die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner einzuhalten. Für spezifische Mischungen, insbesondere Mehrfachmischungen und Mischungen mit CCC, wenden Sie sich bitte an unsere Fachberatung oder an Ihren Vertriebsberater vor Ort. Für eventuelle negative Auswirkungen von Mischungen, die von uns nicht empfohlen werden, haften wir nicht. Von Mischungen mit Carfentrazone-haltigen Produkten raten wir ab. Weiterhin ist Countdown® NT mit gebräuchlichen Insektiziden wie Nexide® sowie mit CCC oder Ethephon-haltigen Produkten mischbar. Beim Einsatz in Mischung mit Triazol-Kombinationen kann die Aufwandmenge von Countdown® NT bis zu 25 % reduziert werden. Eine Aufwandmenge von 0,3 l/ha Countdown® NT sollte jedoch nicht unterschritten werden. Mischungen von Countdown® NT und AHL (Markenware) sind in Winterweizen und Wintergerste möglich bis BBCH 37 mit maximal 56 l AHL/ha. Dabei ist ein AHL-Wasser-Verhältnis von 1 zu 4 einzuhalten, d. h. 1 Teil AHL auf min. 4 Teile Wasser. Bei N-haltigen Mischungen keine weiteren Mischungspartner, wie z. B. Fungizide, hinzugeben. Keine Anwendung der Tankmischung von Countdown® NT und AHL in Winterroggen. Tankmischungen bitte umgehend ausbringen.

Ansetzen der Spritzflüssigkeit

1. Tank zu 1/2 der erforderlichen Wassermenge füllen, Rührwerk einschalten.
2. Countdown® NT in den Spritzbehälter geben. Restliche Wassermenge auffüllen (bei laufendem Rührwerk).
3. Evtl. Mischpartner erst nach vollständiger Auflösung von Countdown® NT zugeben. Mischpartner in fester Form zuerst, Flüssigpartner - wenn nicht anders empfohlen - zuletzt zugeben.

Technik

Anwendungshinweise
Countdown® NT erhöht die Halmfestigkeit und vermindert so das Lagerrisiko. Lager, das durch Unwetter (starke Niederschläge, Wind) verursacht wird, kann nicht verhindert werden. Countdown® NT sollte eingesetzt werden, wenn mit Lager zu rechnen ist und das Ertragspotential bei hoher Anbauintensität abgesichert werden soll. Die besten Wirkungserfolge zur Lagervermeidung werden beim frühzeitigen Einsatz vom 1-Knoten-Stadium bis zum 4-Knoten-Stadium (BBCH 31-34) erzielt. Frühe Einsatztermine führen zu einer Verstärkung der Halmwand sowie zu einer stärkeren Einkürzung der unteren Halmbereiche. Spätere Einsatztermine (ab BBCH 37) hingegen kürzen weniger die unteren, sondern insbesondere die darüber liegenden Halmabschnitte ein. Die besten Ergebnisse werden erreicht, wenn ein ausreichender Ernährungszustand und eine ausreichende Wasserversorgung des Bestandes gewährleistet sind. Der Einsatz von Countdown® NT auf Standorten mit unzureichender Stickstoffversorgung bzw. unsicherer Wasserversorgung während des Hauptwachs
tums sollte unterbleiben bzw. die Aufwandmenge reduziert werden. Mangelhaft ernährte, kranke, dünne und in ihrer Entwicklung geschwächte Bestände sollten nicht behandelt werden. Countdown® NT kann über einen langen Zeitraum mit hoher Wirksamkeit eingesetzt werden. Dies ermöglicht eine Anwendung bei günstigen Witterungsbedingungen für eine optimale Wirkung. Der Einsatz von Countdown® NT bei trockenem Bestand, guten Lichtverhältnissen, bei aufgelockerter Bewölkung und wüchsigen Bedingungen (Temperatur, Nährstoff- und Wasserversorgung) führt zu den besten Ergebnissen. Keine Anwendung von Countdown® NT unmittelbar vor oder nach Nachtfrost und bei sehr hohen Tagestemperaturen. Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen.

Reinigung

Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen. Die regelmäßige Reinigung der Pflanzenschutzspritze von außen, insbesondere des Brühebehälters, Pumpenaggregates und Gestänges, sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und möglichst direkt auf dem Feld erfolgen. Hierzu werden von den Geräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern und Reinigungsbürsten angeboten.

Nachbau

Nach dem Einsatz von Countdown® NT können alle Kulturen in der Fruchtfolge (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden.

Verträglichkeit

Countdown® NT wird nach bisherigen Erkentnissen von allen Getreidearten ohne Sorteneinschränkung gut vertragen.

Umweltverhalten

Nutzorganismen

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4). NN1001 Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft.
NN1002 Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft.

Wasserorganismen

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. NW261 Das Mittel ist fischgiftig.

Gewässerschutz

Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz (siehe gesonderten Abschnitt "Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen")
NW642-1 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
SP 1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern).

Saumstrukturen

Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Schutz von Saumstrukturen (siehe gesonderten Abschnitt "Von der Zulassungsbehörde festgelegte Anwendungsbestimmungen").

Anwenderschutz


Hinweise für den sicheren Umgang

EUH 401 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.
SB005 Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett des Produktes bereithalten.
SB010 Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
SB110 Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz "Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln" des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.
SB166 Beim Umgang mit dem Produkt nicht essen, trinken oder rauchen.
SF245-01 Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten.
SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
SS206 Arbeitskleidung (wenn keine spezifische Schutzkleidung erforderlich ist) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung von Pflanzenschutzmitteln.
SS530 Gesichtsschutz tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
SS2101 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.

Anwendungsbestimmung

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.


Erste Hilfe

Erste Hilfe Maßnahmen


Allgemeine Hinweise:
Betroffene aus dem Gefahrenbereich bringen. Dem behandelnden Arzt das Sicherheitsdatenblatt vorzeigen. Betroffene nicht unbeaufsichtigt lassen.
Nach Einatmen:
Bei Bewusstlosigkeit stabile Seitenlage anwenden und ärztlichen Rat einholen. Bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen.
Nach Hautkontakt:
Wenn auf der Kleidung, Kleider ausziehen. Wenn auf der Haut, gut mit Wasser abspülen. Mit Wasser und Seife abwaschen. Bei andauernder Hautreizung einen Arzt benachrichtigen.
Nach Augenkontakt:
Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit viel Wasser spülen. Kontaktlinsen entfernen. Unverletztes Auge schützen. Auge weit geöffnet halten beim Spülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen.
Nach Verschlucken:
Atemwege freihalten. Weder Milch noch alkoholische Getränke verabreichen. Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen. Patient umgehend in ein Krankenhaus bringen. Erbrechen nicht ohne ärztliche Anweisung herbeiführen.
Wichtigste akute und verzögert auftretende Symptome und Wirkungen:
Risiken: Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Verursacht schwere Augenreizung. Kann die Organe schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition.
Hinweise auf ärztliche Soforthilfe oder Spezialbehandlung:
Behandlung: Symptomatische Behandlung.

Lagerung/Entsorgung/Hinweise

Lagerung

Anforderung an Lagerräume und Behälter:
Rauchen verboten. An einem gut belüfteten Ort aufbewahren. Geöffnete Behälter sorgfältig verschließen und aufrecht lagern um jegliches Auslaufen zu verhindern. Hinweise auf dem Etikett beachten. Elektrische Einrichtungen/Betriebsmittel müssen dem Stand der Sicherheitstechnik entsprechen.
Zusammenlagerungshinweise:
Getrennt von Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln lagern. Nicht zusammen mit Säuren lagern. Zusätzlich ist die Einschränkung der Zusammenlagerung gemäß TRGS 510 zu beachten.
Weitere Angaben zu den Lagerbedingungen:
Vor Hitze und direkter Sonnenbestrahlung schützen. Vor Frost schützen.Für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Entsorgung

Leere Verpackungen nicht weiter verwenden. Vollständig entleerte, gespülte und trockene (austropfen lassen) Verpackungen sind an den autorisierten Sammelstellen des kostenlosen Entsorgungssystems PAMIRA® mit separiertem Verschluss abzugeben (Behälter über 50 Liter sind zu durchtrennen). Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus der regionalen Presse, im Internet unter www.pamira.de oder über die kostenlose Hotline 0800-3086004.
Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungen über das kostenpflichtige PRE® -System entsorgen (PRE: Pflanzenschutzmittel Rücknahme und Entsorgung, kostenlose Hotline 0800 3086001 oder www.pre-service.de). Zur Entsorgung über den Sondermüll Ihres Wohnortes erhalten Sie weitere Auskünfte bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung.

Einstufung und Kennzeichnung gemäß CLP

Piktogramm:

GHS07 , GHS08

Signalwort:

Achtung

Gefahrenbestimmende Komponente:

Trinexapac-ethyl (ISO)

Gefahrenhinweise:

(H317) Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
(H319) Verursacht schwere Augenreizung.
(H373) Kann die Organe (Magen-Darm-Trakt) schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition.
(H412) Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.

Sicherheitshinweise:

(P260) Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol nicht einatmen.
(P280) Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.
(P314) Bei Unwohlsein ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
(P333+P313) Bei Hautreizung oder -ausschlag: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
(P337+P313) Bei anhaltender Augenreizung: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
(P501) Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen.

Ergänzende Kennzeichnungselemente:

(EUH 401) Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
Verpackung darf nicht wieder verwendet werden.
Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage erhältlich.
Anwendung nur durch berufliche Anwender zulässig.
(SP 1) Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern).
Notrufnummern: 0800 181 7059 (CHEMTREC Deutschland, gebührenfrei, 24 h), +49 (0) 69 643 508 409 (CHEMTREC aus dem Ausland, 24 h).

Haftung

Haftung

Unterschiedliche, insbesondere auch örtlich oder regional bedingte Einflussfaktoren können die Wirksamkeit des Produktes beeinflussen. Hierzu gehören z.B. Witterungs- und Bodenverhältnisse, Kulturpflanzensorten, Fruchtfolge, Behandlungstermine, Aufwandmengen, Mischungen mit anderen Produkten, die nicht unseren Angaben zur Mischbarkeit entsprechen, Auftreten wirkstoffresistenter Organismen, Spritztechnik usw. Unter besonders ungünstigen Bedingungen kann deshalb eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels oder eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden, für die der Hersteller oder Vertreiber keine Haftung übernimmt.
Unsere Produkte werden mit äußerster Sorgfalt hergestellt und vor Verlassen des Werkes kontrolliert. Da die Anwendungsbedingungen nicht unserem Einfluss unterliegen, haften wir nur für gleich bleibende Qualität des Produktes. Das Lagerungs- und Anwendungsrisiko tragen wir nicht.

Registrierte Marke

PAMIRA®: eingetragene Marke des Industrieverbandes Agrar e.V. (IVA)
Zulassungsinhaber: Cheminova Deutschland GmbH & Co. KG Stader Elbstraße 26 D 21683 Stade
Beratungsnummer
Hersteller: Cheminova A/S P.O. Box 9 DK 7620 Lemvig
Vertriebspartner: Cheminova Deutschland GmbH & Co. KG Stader Elbstraße 26 D 21683 Stade Telefon (04141) 9204-0
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